Der letzte Fahrtag vor dem großen Wiedersehen mit meiner Frau hat es noch mal in sich. Zumindest was die Kurven angeht. Nach einer ruhigen Nacht und einem sehr sehr guten Frühstück fahre ich erst einmal auf der kleinen 15-25 bis zur nächsten Bundesstraße. Hier muss ich unbedingt nochmal hin. Erstens wegen dem Hotel, zweitens wegen der Straßen.
Ein Stück führt mich die D30 entlang des Budursees, bevor ich links auf die 15-50 abbiege. Hier, in der Umgebung von Burdur wird sehr viele Marmor abgebaut. Die Berge sind arg verletzt. Nach kurzer Zeit komme ich am Yarshi Gölü vorbei. Er ist ganz weiß. Entweder Salz oder ??? Danach noch den Sadar Gölü gestreift und dann geht es bis Mugla weiter auf großen, schnellen Bundesstraßen. Ab Mugla sind es eigentlich nur noch knapp 140 km bis Gümüslük. Allerdings zeigt mein Navi noch drei Stunden. Kaum zu glauben, aber es wird wahr.
Nur noch kleine und kleinste Straßen durch die Berge vor Bodrum. Kaum zu glauben. Selten komme ich durch ein Dorf. Eine Tankstelle gibt es nicht. Gut, dass ich vorher getankt habe. Super Strecke mal wieder. Hier wollte ich schon lange mal lang fahren.
Dann endlich Süreyyas zweite Heimat. Ich finde den Weg auf anhieb und parke mein Moped vor der Tür. Wer ist nicht da? Meine Frau. Sie sei noch eben zum tanken meint der englische Nachbar und wirft mir den Schlüssel zu. Da er auch Moped fährt erzähle ich ihm erstmal ein wenig von der Tour. Dann abpacken, umziehen und duschen. Und irgendwann kann ich meine Frau mal wieder in die Arme schließen. Mehmet, der Bruder ist auch mitgekommen. Natürlich muss ich viel erzählen, bevor ich nach dem Essen müde ins Bett falle.