Yazd

Da ich relativ früh am Hotel angekommen bin, nutze ich die Zeit in der prallen Sonne, bei gut 35°C ein wenig die Gegend zu erkunden. Yazd ist berühmt für die vielen Windtürme und dafür, dass sie eine der ältesten Städte des Iran ist. Hier war das Zentrum der zorastrischen Relegion. Eine echte Wüstenstadt liegt sie doch zwischen den Wüsten Dascht-e Kawir und der Dascht-e Lut. Daher sind auch die Gassen entsprechned gebaut. Rund um das Hotel sind die Gassen nie wirklich breiter, als 2,50m. Ein kleines Auto passt da gerade durch, wenn die Kurven nicht wären. 200m weiter befindet sich eine nette Einkaufsstraße. Alle Geschäfte machen aber erst abends auf. Ich laufe zu der Jamemochee, quasi direkt neben dem Hotel. Sie stammt aus dem  13. Jahrhundert. Sie wird von einem Paar Minaretten gekrönt, den höchsten im Iran, und die Fassade des Portals ist von oben bis unten mit blendenden Fliesen dekoriert, hauptsächlich in blau gehalten. Von aussen macht sie mehr her, von innen ist sie nicht so eindrucksvoll. Sie soll ander Stelle eines früheren Feuertempels errichtet worden sein. Direkt in der Nähe befindet sich das Rokn od-Din Mausoleum. Hier ist der Gründer der Freitagsmoschee beigesetzt. Die Innenkuppel soll reich verziert sein. Da heute Frauentag ist, kann ich mir das leider nicht anschauen.

Anschließend verziehe ich mich noch in ein Café, schlürfe einen Milchshake und geniesse die Klimaanalge. Abends besuche ich den Minibasar. Sehr nett gestaltet, aber eher für Touristen. Im Restaurant des Hotels wage ich mich an ein Hühnchencurry. Ist aber nicht wirklich toll. Sehr scharf und viele Knochen. Ich glaube, so ist richtiges Curry nicht.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, besuche ich den Tempel der Zorastriker. Hier brennt die ewige Flamme der frühen monotheistischen Religion. Manche Wissenschaftler sagen, dass dies die erste „Ein Gott Religion“ war.Das Zentralgebäude ist in einen schönen Garten eingebettet. Im Nebengebäude kann man sich im Untergeschoss einige „Alltagsscenen“ der Glaubensgemeinschaft anschauen. Im ganzen Park und in den Gebäuden hört man immer wieder Gesänge. Das hat etwas wirklich Friedliches.

Anschließend fahre ich wieder mit „Snap“ zu dem Meydan-e Amir Chaqmaq Platz. Er hat an den Seiten Arkaden, von denen die Ashura Passionsspiele. Außerdem sieht man hier das Nakhl Holzgerüst, welches beim Ashurafest herumgetragen wird. Ganz schön mächtig, da wird so mancehr nachher Rückenschmerzen haben. Quasi unter der gleichnamigen Moschee besuche ich einen riesigen Wasserspeicher. Danach schlendere ich noch ein wenig durch den Basar und lasse mich dann zum Alexander Gefängnis fahren, eine 800 Jahre alte Schule. Gefahren werde ich von einer Frau, die wahrscheinlich neu bei „Snap“ ist. Auf jeden Fall helfe ich mit Google Maps. Mein Geld kann sie nicht wechseln, also frage ich alle möglichen Leute. Keiner kann wechseln, dabei sind es nur 20000 Real. Die letzten Leute die ich anspreche bezahlen für mich und bedanken sich damit, dass ich in ihre Land gekommen bin. Nach dem Besuch, einem mittelmäßigen Kaffe, laufe ich zum Hotel zurück und entspanne bei eingeschalteter Klimanalage. Schon doll soon Ding.

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Abends dann ins nächste Restaurant und auf einer Dachterasse den Abend genossen.

Am nächsten Tag erfahre ich, das das einzige Chance Office genau gegenüber liegt. Also nochmals hin und Dollar gewechselt. Dabei komme ich mit einem Mann aus dem Tourismusbüro direkt nebenan ins Gespräch. Er lernt Deutsch, um dadurch einen Standortvoerteil zu erlangen. Früher war er Tourguide. Trotz steigender Tourismuszahlen ist es schwer, denn auch hier gibt es das Internet.

 

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