Lockere 290 km sind es bis Ardakan geworden. War auch gut so. Auf der Fahrt fühlte ich mich nicht wohl. Vielleicht habe ich zuviel Sonne ab bekommen. Ich weiß es nicht. Zuerst hatte ich geplant über kleinere Straßen zu fahren.Konnte mich aber nicht wirklich konzentrieren und so habe ich kurz umdisponiert. Um auf die Schnellstraße zu kommen, musste ich gut 15 km durch die einsame Wüste. Ein Straßenbautrupp und ca. fünf LKW sind mir dabei begegnet. Links und rechts nichts weiter als Geröll. Selbst kleinste Pflanzen konnte ich nicht entdecken. Auf der Schnellstraße dann schnell weiter. Bei 38° C. Macht nicht wirklich Spass. Jede halbe Stunde mache ich Pause und schütte mir Literweise Wasser rein. Bei einer Pause sitze ich so im Restaurant. Die Tochter der verntwortlichen Dame kommt vorbei und übt Englisch. Die Frau fragt mich, ob ich essen möchte. Möchte ich nicht. Nach kurzer Zeit kommt sie mit ein paar Leckerchen vorbei und meint, ein Geschenk des Hauses, weil ich den weiten Weg aus Deutschland gekommen bin, um ihr Land zu besuchen. Was soll ich sagen?
In Ardakan komme ich in einem schönen Hostel unter. Einen Koffer baue ich ab und schon wieder steht mein Moped mitten im Eingangsbereich. Das Haus wurde restauriert und der Besitzer ist sichtlich stolz. hat er aber auch schön gemacht. Auf dem Dach kann man die Sterne beobachten. Alles ist gut.