Um 09:00 Uhr sind wir an der Grenze. Den armenischen Teil der Grenzfomalitäten haben wir in einer halben Stunde erledigt. Wir fahren über den Aras (Grenzfluss) und sind im Iran.
Noch nicht ganz, denn da sind noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Zunächst der Stempel auf dem Visa. Das ist in 10 min. erledigt. Zurück zu den Mopeds und ein Stück weiter in einer Baracke fragen. Der Typ für die Eintragungen in den Computer was das Moped angeht, ist noch auf dem Weg. Also unterhalten wir uns erst einmal gemütlich mit dem Grenzbeamten. Sehr freundlich. Wir sollen dann schon mal ins große Gebäude und da nachfragen, weil nicht sicher ist, ob große Mopeds hier an der Grenze reinkommen.
Wir also 100m weiter und wieder geparkt. Arash erledigt inzwischen seinen Kram, was nur 10 min. dauert. Wir werden von mehreren Männern abwechselnd betreut, aber keiner weis so recht weiter. Wir wieder zurück zum ersten Zollbeamten, der weist uns ins nächste Gebäude wo die ersten Eintragungen fürs Moped gemacht werden. Wieder zurück zum großen Gebäude, aber dort direkt zum Chef der Grenzstation. Der weiss auch nicht, ob mein Moped ins Land darf. Er versucht Teheran zu erreichen. Klappt aber nicht. Wir setzen uns wieder in den Wartebereich. Nach einer Stunde werden wir wieder herein gebeten. Ein Fax ist gekommen. Seit heute dürfen große Mopeds wieder einreisen. Juchu!!!
So jetzt nur noch das Carnet de Passages. Ein Beamter nimmt sich der Sache an und geht erst mal. Nach etwa einer Stunde mal die höfliche Nachfrage nach dem Sachstand. Alles fast fertig. Nur noch die Unterschrift unter dem Teil, der im Carnet bleibt, fehlt. Ich möchte sie aber unbedingt. Der Beamte will seine Unterschrift nicht geben. Wir diskutieren. Der arme Arash muss immer übersetzen. Wir gehen wieder zum Chef. Es ist wie bei uns im Jobcenter. Geh zum Chef uns alles wird erledigt :-). Der Chef gibt die Anweisung, dass die Unterschrift gezeichnet wird. Er hat den Hintergrund verstanden. Jetzt noch eine letzte Kontrolle am Grenzausgang und endlich sind wir nach sechs Stunden im Iran.
Wir müssen noch in der nächsten Stadt, Jolfa, ein iranisches Nummernschild bei der Traffic Police bekommen. Aber erstmal erste Eindrücke von dem Land aufsaugen.
In Jolfa angekommen, es ist gerade drei Uhr, ist das Büro geschlossen. Der anwesende Polizist gibt uns noch Tipps, was ich am nächsten Morgen brauche. Versicherung, Kopie vom Pass, Kopie von der Zulassung, Kopie von der Versicherung…
Wir fahren noch schnell zur Versicherung, dann trennen sich Arash und ich. Er will noch nach Tabris. Ich habe in der nächsten Stadt, Khoy, vorab ein Hotel für das Visum buchen müssen. Also mal eben 80 km hin, gefunden und endlich Feierabend. Am nächsten Tag muss ich die gleiche Strecke zurück nach Jolfa.
Noch einmal einen ganz großen Dank an Arash.