Erst mal zu dem Nagel. Heute war nur ein recht kurzer Trip geplant. Ca 70 km sollten es werden. Kurz nachdem ich aus Gori raus war, die ersten Serpentinen hatte ich schon gefahren, fühlte sich das Moped beim fahren etwas schwammig an. Kurz gehalten und schon hatte ich den Übertäter entdeckt. Noch war Luft im Reifen. Also gaaaanz vorsichtig wieder zurück. Die Polizei kurz gefragt, wo ein Reifenhändler ist. Die haben mich sogar bis dorthin begleitet. Nachdem geklärt war, dass ich keine „Kammer“ in dem Reifen hatte, also keinen Schlauch hatte kam der Chef mit einem Profi Flickwerkzeug an. Mit sehr viel Mühe hat er die Gummiwurst eingebracht. Luft nachgefüllt und nach etwas Wartezeit mit Wsser geprüft, ob alles dicht war. Hat gerade mal 1000 Dram gekostet und wurde sofort erledigt. Dann noch eine halbe Stunde das Moped erklärt und schließlich ging es den selben Weg wieder nach Tatev.
Über die K45 ging es weiter. Merkwürdige Gegend. Überall Strommasten. Die Straße, eine typische Landstraße. In Deutschland wär man nur am meckern. Hier als echte Nebenstrecke voll aktebtabel. Mehr Asphalt als Schlaglöcher. Da sind schon mal 40 km/h drin.
An den Wings of Tatev erst einmal halt gemacht. Im Prinzip eine Aussichtsplattform mit Blick ins Tal, aber auch der Startpunkt der Seilbahn, die einen zum Kloster Tatev bringen konnte. Die Seilbahn ist mit 5750 Metern die längste, in einer Sektion mit einem durchgehenden Tragseil ausgeführte Pendelbahn der Welt. Mit mir nicht. Fahren war angesagt, denn auf dem Navi folgte eine Serpentine nach der anderen durch die Worotanschlucht.
Das Kloster Tatev, ein muss für jeden Armenienbesucher. Steht auf jeden Fall so im Reiseführer. Kloster, Universität und und und. Heute wird die Kirche wieder betrieben. Gerade komme ich in die Kirche, als eine Taufe stattfindet.