Bildungstour

Heute endlich mal Kultur beim Pause machen. Kaum gestartet ging es nach nur 2 km auf der M2 schon wieder in eine kleine Nebenstrecke zum Kloster Noravank. Die zweigeschossige Mausoleumskirche wurde im 13. Jahrhundert errichtet Zwei Erdbeben zerstörten die gesamte Anlage wurde aber unter erheblichen Aufwand zuletzt 1999 renoviert.

Die sieben Kilometer bis zum Kloster sind der Hammer. Was für eine Landschaft.

Zurück auf der M2 ging es weiter nach Gladzor. Hier wurde liebevoll ein kleines Museum zu einer der bekanntesten mittelalterlichen Universitäten in Armenien gestaltet. Einige Schriften sind hier zu sehen. Berühmt war die Uni für die Miniaturbilder.

Anschließend natürlich wieder die M2. Zunächst folgt sie einem kleinen Fluss, aber nach kurzer Zeit gewinnt sie an Höhe. Bis zu 2300m geht es hoch. Die Landschaft ändert sich natürlich.

Die Bauern hier haben das Heu schon eingefahren. Ausserdem sieht man hier Hauptsächlich Bienenkörbe. Erstaunlich viele Tankwagen aus dem Iran kommen mir entgegen. Auch hier wird fleissig an der Straße gebaut. Der Asphalt ist noch heiss, aber da fahren wir einfach mal drüber. Hinter dem Pass endlich eine Tankstelle mit 95 Oktan Benzin. Gerade fange ich an zu tanken, da kommt von hinten ein Ruf: „Ey Deutschland“ Zwei nette Jungs warten auf den nächsten Lift. Seit Mitte Juni trampen sie über Russland. Wollen nach Berg Karabach und anschließend auch in den Iran. Und dann noch drei Jahre weiter. Wow. Ich bin beeindruckt. Hoffentlich klappt alles.

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Nächster Bildungsstopp Zorakarer bei Sisian. Zorakarer ist ein bronzezeitliches Gräberfeld mit antiker Siedlung. Ich fahre bis zu einer Stelle im östlich gelegenen Bereich und schaue mir eine Reihe aus ca. 150 aufrecht stehenden Felsbrocken (Megalithe) an. Teilweise haben die Steine Löcher. Bisher ist aber noch nicht geklärt, welchen Zweck sie hatten. Mich irritiert auch, wie hoch diese Siedlung gelegen hat.

Weiter geht es nach Goris. Duie heutige Endstation. Dies Stadt ist aus dem 19. Jahrhundert. Verirren kann man sich hier nicht. Erstens nur ca. 20.000 Einwohner, zweitens ist die Stadt wie ein Schachbrett angelegt.

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