Der Termin war lange vereinbart. Wir wollten natürlich allen Spendern zeigen, wo das Geld hingeht. Also erst einmal in Google die Adresse gesucht ins Navi eingegeben und los. Das Navi führt uns auf eine Schotterpiste neben einer Bahnstrecke. Ein Lokführer gibt Signale, das es bald nicht mir weitergeht. WIr sind auch schon lange an der Abzweigung vorbei. Also drehen und einen anderen Weg finden. Klappt auch.
Nach kurzer Zeit stehen wir im Einfahrtsbereich des Kinderdorfes. Alles sehr gepflegt. Der Pförtner spricht natürlich kein Englisch und wir kein russisch. Über das Telefon wird uns dann von unserer Kontaktperson erklärt, das wir viel später, am 15. August, erwartetet würden. Ob wir nicht später in der Woche kommen können. Können wir leider nicht, da sind wir schon wieder unterwegs. Da hat die Kommunikation mal nicht geklappt.
Wir können uns aber das Dorf gerne einmal anschauen. Sie wird zwischenzeitlich den Direktor fragen, ob wir Fotos machen dürfen. Ein paar Kinder kommen auf uns zu und tatsächlich kann ein Mädchen Englisch. Mit deren Hilfe dürfen wir uns auch ein Haus ansehen.
Alles super ordentlich. In jedem Haus wohnen sechs Kinder mit der Pflegemutter zusammen. Vom Baby bis zum fast erwachsenen Jugendlichen in der Pupertätsphase.
Wir haben noch ein paar Geschenke mitgebracht und am Telefon wird alles geregelt, wie die Verteilung ablaufen soll. Mittelweile hat der Direktor klar gemacht, dass keine Fotos gemacht werden sollen. Daher sind hier auch keine zu sehen. Bei meiner Kontaktperson bei SOS Kinderdorf habe ich schon nachgefragt, ob es nicht doch möglich ist ein, zwei Fotos ohne Kinder zu veröffentlichen. Wir werden sehen.