Diese Nachricht war Anfang August auf der Internetseite des ADAC zu lesen und das ausgerechnet an meinem Geburtstag. Kein schönes Geschenk:
„ Die temporäre Einfuhr von jeglichen Fahrzeugen eines amerikanischen Herstellers in den Iran ist verboten!
Am 02.08.2018 erhielt der ADAC folgende Information:
Seit dem 23.07.2018 ist die temporäre Einfuhr von Motorrädern mit mehr als 250 ccm Hubraum und von Motorrädern eines amerikanischen Herstellers in den Iran verboten.
Seit Erhalt der Nachricht arbeiten wir mit Hochdruck daran, mehr Informationen zu erhalten.
Sobald uns Näheres vorliegt, werden wir Sie informieren.“
Seit kurzem wird jetzt wohl ein aus dem Jahr 2005 stammendes, bislang jedoch nicht angewandtes Gesetz konsequent angewandt. Dieses Gesetz untersagt die Einfuhr von Motorrädern mit einem Hubraum von mehr als 250 Kubikzentimetern. Verboten ist damit nicht nur ein dauerhafter Import von Motorrädern, sondern auch die temporäre Einfuhr, wie sie jeder Reisende beim Eintritt ins Land automatisch vornimmt.
Was jetzt?
- Wir behalten die bisherigen Planung natürlich bei und hoffen auf ein Einlenken seitens des Iran
- Plan B wird vorbereitet.
Das ist Plan B
Eine Alternative wäre noch ein wenig weiter reisen und über den Pamir Highway zu fahren. Von Dschunabe, der Hauptstadt Tadschikistans bis nach Osh in Kirgisien führt der Pamir Highway über 1200 km auf mehr als 4000 Höhenmetern durchs Pamir und Alai Gebirge. Von hier sind der Pik Lenin (7134 Meter) und des Muztagata (7509 Meter) zu sehen.
Außerdem kommt ja noch die ganze Anfahrt dazu. Wir wollen weiterhin Georgien und Armenien sehen. Dann müssen wir aber um das kaspische Meer herum durch Russland, Kasachstan und Usbekistan und dann wieder zurück in die Heimat.
Von den reinen Fahrkilometern wird sich nicht viel ändern, hatten/haben wir doch vor im Iran ordentlich Kilometer zu machen, um das Land kennenzulernen. Im Iran wollen wir aber auch viele kulturelle Highlights besichtigen. Daher zieht es uns auch weiterhin in den Iran.
Also eine gute Alternative nur ganz anders als gedacht. Viel mehr Landschaft. Natürlich auch so legendäre Städte wie Samarkand, Chiwa oder Buchara in Usbekistan. Städte in die wir wahrscheinlich auch nicht so einfach kommen können.
